
Kronen Zeitung
TURBULENTER SCHLAGER
Zwei Tore, aber kein Sieger bei Sturm – Salzburg!
Red Bull Salzburg geht als Tabellenführer der Fußball-Bundesliga in die Länderspielpause! Der Vizemeister erkämpfte sich am Sonntag im Schlager der 13. Runde bei Sturm Graz ein 1:1 und hielt den Titelverteidiger, der eine Nachtragspartie in der Hinterhand hat, damit drei Punkte auf Distanz. Dazwischen liegt noch der Zweite Rapid, dem ein Zähler auf Rang 1 fehlt. Leon Grgic (46.) brachte die Gastgeber vor 15.517 Fans voran, Yorbe Vertessen (65.) glich leistungsgerecht aus.
Damit verhinderten die Salzburger eine zweite Niederlage im direkten Duell in dieser Saison nach dem 0:2. Für die „Bullen“ endete zwar eine Serie von vier Pflichtspielsiegen in Folge, die Bilanz von sechs ungeschlagenen Liga-Spielen in Folge kann sich aber sehen lassen. Die Grazer konnten nach den Liga-Niederlagen gegen den WAC und bei Rapid wieder anschreiben. Beiden Teams war die Müdigkeit nach den Europacup-Auftritten am Donnerstag anzumerken. Für Sturm geht es am 23. November zu Hause gegen den wiedererstarkten LASK weiter, Salzburg hat da die WSG Tirol zu Gast.
Vier Änderungen bei Sturm
Die Grazer nahmen im Vergleich zum torlosen Europa-League-Remis gegen Nottingham Forest vier Änderungen vor, Tim Oermann und Dimitri Lavalee bildeten neu die Innenverteidigung, zudem durften sich auch Tochi Chukwuani und Grgic von Beginn an versuchen. Bei den Salzburgern wurde im Vergleich zum 2:0 gegen die Go Ahead Eagles nicht so viel durchgewechselt. Der wieder fitte Stammtormann Alexander Schlager kehrte zurück, zudem stürmte Petar Ratkov, während Vertessen zunächst nur auf der Bank Platz nahm.
Die Salzburger erarbeiteten sich vor der Pause Vorteile im Ballbesitz und gewannen auch mehr Zweikämpfe (jeweils 59 Prozent), spielbestimmend waren aber die Gastgeber, was auch an der Bilanz von 7:3-Schüssen deutlich wurde. Eine Topchance war allerdings nicht dabei. Ein Abschluss von Maurice Malone fiel zu schwach aus (18.), ein Volley von Grgic aus spitzem Winkel ging daneben (28.), zudem hatte Schlager bei einem Horvat-Schuss seine Mühe. Malone brachte den Nachschuss nicht aufs Tor (44.).
Führung zurückgenommen
Salzburg wurde erstmals bei einem Ratkov-Flugkopfball gefährlich (33.) und jubelte acht Minuten später zu früh über die Führung. Edmund Baidoo zog nach Bischoff-Ideallochpass an Oliver Christensen vorbei und traf aus spitzestem Winkel zum vermeintlichen 0:1. Nach Videostudium nahm Schiedsrichter Stefan Ebner den Treffer aufgrund eines Foulspiels von Ratkov an Lavalee am Anfang der Aktion zurück – eine strittige Entscheidung.
Hälfte 2 hätte für die Grazer nicht besser beginnen können: Nicht einmal 20 Sekunden waren gespielt, als Grgic einen Kiteishvili-Schuss mit dem Knie ins Tor ablenkte. Chukwuani hätte nachlegen können, wurde in letzter Sekunde aber noch am Abschluss gehindert (53.). Quasi im Gegenzug verpasste Sota Kitano den Ausgleich (54.). Der war aber nur aufgehoben, da Thomas Letsch die richtigen Spieler eintauschte.
Yeo und Vertessen kombinierten sich in den Strafraum, wo Letzterer den Ball unter die Latte knallte. Der fünffache Liga-Saisontorschütze Vertessen hatte auch in der Europa League getroffen. Im Finish hielt Schlager den Salzburger Punkt mit einer Parade bei einem Schuss von „Joker“ Jacob Hödl fest (86.).
Das Ergebnis:
SK Sturm Graz – FC Red Bull Salzburg 1:1 (0:0)
Graz-Liebenau, Merkur Arena, 15.517 Zuschauer, Schiedsrichter Ebner
Tore: 1:0 (46.) Grgic, 1:1 (65.) Vertessen
Gelbe Karten: Mitchell bzw. Ratkov, Lainer, Diabate
Sturm: Christensen – Malic (82. Mitchell), Oermann, Lavalee, Karic – Horvat, Gorenc Stankovic, Kiteishvili (82. Hödl), Chukwuani (75. Rozga) – Le. Grgic (75. Jatta), Malone (62. Kayombo)
Salzburg: A. Schlager – Lainer (72. Trummer), Schuster, Rasmussen, Terzic – Diabate, Kjaergaard (82. Bidstrup) – Kitano (62. Yeo), Bischoff (62. Vertessen) – Baidoo (82. Aguilar), Ratkov
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Bild: APA/ERWIN SCHERIAU
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